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  Tag 8 - Etappe 7 - Riffugio Ghedina (Val d'Agola)/Riva del Garda



Radkilometer:
61 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 12,5 km/h
Bergauf: 1530 hm
Bergab: 2505 hm
Höchster Punkt: 1880 hm (Denkmal: Trincee I Guerra Mondiale)
Zeit Unterwegs: 07:16 h
Reine Fahrzeit: 04:53 h
Beginn: 08:00 Uhr (Riffugio GHEDINA 1128 hm)
Ende: 15:16 Uhr (Riva del Garda 73 hm)
Unterkunft: Riva del Garda




Tolles Frühstück wie immer. Wir waren uns nicht
ganz sicher über den Verlauf der letzten Etappe.
Wir wollten diese noch mit einem Gipfelsturm ausklingen lassen und suchten nach einer
Alternative zum direkten Weg zu Gardasee. So beschlossen wir über RAGOLI, TIONE di TRENTO
und BONDO noch den GAVERDINA
(BOCCA del`USSOL) mitzunehmen.

Gesagt, getan.
Von der Ghedina ginge es erstmal über eine lange Asphalt - Schotter Abfahrt runter bis COLTURA. Bei
der Abfahrt wurde ich fast von einem wilden
Italiener, der plötzlich viel zu schnell (okay, ich war auch nicht langsam !) um die Kurve kam, auf die Motorhaube genommen. Ich musste voll in die Eisen gehen und gleichzeitig am Auto vorbei lenken. Das hätte böse ausgehen können. Mit Scheibenbremsen wäre die Situation nicht so eng ausgegangen.
Über die Hauptstraße fuhren wir nun weiter über RAGOLI nach TIONE. Jetzt kam die Stunde des bislang pannenfreien Micky.

Ein kolossaler Schaden.
Die Schaltung hat sich aufgrund eines gelösten Schaltauges in die Speichen gedrückt; zum Glück beim langsamen bergauf fahren. Ergebnis: Speichen verbogen, fette Acht im Hinterrad, stark eingeschränkte Schaltung. Nach einer behelfsmäßigen Reparatur - dem Ingenieur ist nix zu schwör - konnten wir glücklicherweise weiterfahren.
Ab BONDO bogen wir auf den steilen Weg zum / zur 1050 m höher gelegenen BOCCA del`USSOL ein. Mit Mühe an der Zwischenstation MALGA GAVERDINA angekommen, mussten wir ernsthaft an unsere Powerbar Vorräte gehen. Mit zähem Zeug im Mund konnten wir eine wahnsinnige Aussicht genießen. Leider haben wir dann eine falsche Abzweigung genommen (Nicht unsere Schuld, echt ohne Quatsch J ) Nach 30 Minuten bergauf trafen wir dann einen zahnlosen Italiener der uns irgendwie klargemacht hat, dass es auf diesem Wege nicht weiter geht. Wir haben ihm geglaubt und sind wieder runter zum Powerbar Pausenpunkt.
Ein Blick nach oben offenbarte uns einen weiteren schwierigen Aufstieg hinauf zum / zur BOCCA del`USSOL. Bis auf 1878 hm haben wir unsere ausgemergelten Kadaver hinaufgeschoben, um an einem grandiosen Denkmal auf dem Pass Pause machen zu können.

Ich will ja nicht übertreiben, aber hier und besonders beim kommenden Abstieg ist alpine Erfahrung (die wir ja zweifelsohne haben J ) echt von Nöten. Das war nicht ohne. Sehr steil und durch feinen Schotter sehr rutschig ging es über die MALAGA GUI hinunter nach LOCCA .

Obendrein sah es nach einem Unwetter aus, von dem wir auf dem Berg nicht erwischt werden wollten. Zum wandern ist dies ehrlich eine tolle Route, mit dem Bike äußerst schwierig. Das Unwetter ist übrigens weiter gezogen.
Irgendwann, das dauerte sehr lange, konnte man auch wieder auf dem Bike fahren. Mit Höchstgeschwindigkeit düsten wir runter zum LAGO di LEDRO. Grünlich schimmerndes Wasser lud ein zum ersten Bad, aber wir konnten widerstehen.

Das Ziel war nah.
Nach weiterhin rasanter Abfahrt, wir lieferten uns ein Rennen mit zwei Rennradfahrern, kam die wiedereröffnete PONALESTRASSE. Man ist das lange her, dass ich die zuletzt gefahren bin. Immer wieder haben wir Pause gemacht, um die tolle Aussicht auf den windigen Gardasee zu fotografieren. Da wäre ich am liebsten gleich zum surfen gefahren. Die PONALE STRASSE mit ihren vielen Tunneln ist nach wie vor eine super Abfahrt. Leider waren sehr viele Fußgänger unterwegs auf die wir natürlich viel Rücksicht genommen haben. Wir sind ja schließlich froh die Straße überhaupt wieder befahren zu dürfen. Dann war es endlich soweit.

RIVA del GARDA.
Erstmal das Ortseingangsschild in allen Varianten fotografieren. Ich mit Schild, Micky mit Schild, nur Schild, wir beide mit Schild, dann das ganze mit den Bikes und so weiter…. .
So, wohin jetzt ?
Wir müssen noch unsere Unterkunft suchen und haben keinen blassen Schimmer wo die wohl ist. Bei unseren Orientierungskünsten wird das wohl noch ne Weile dauern. Deshalb brechen wir die Berichterstattung hier jetzt ab.

Aber soviel sei gesagt….. unser erster Alpencross war supergeil und sicherlich nicht der Letzte. Das muss mit einer Menge Rotwein gefeiert werden.
Gesagt, getan.


Hier findet ihr alle Fotos von diesem Tag

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